Das Indianermädchen besteht zu mindestens 80% aus Plüschfell. Und im Plüschfell ist viel Platz für Staub und Dreck. Und damit das Plüschfell weiterhin plüschig bleibt, stecke ich das Indianermädchen regelmäßig in die Badewanne.
Nicht nur, weil sie sich mit Vorliebe in bis- zum- Himmel- stinkenden- Dingen wälzt, sondern auch, weil nicht alles an Schmutz und Staub allein durchs Bürsten aus dem Fell entfernt wird. Außerdem darf das Indianermädchen in meinem Bett schlafen und hat eine Hausstaubmilbenallergie. Und die Vorstellung mit einem schmuddeligen Hund zu arbeiten, finde ich ziemlich unangenehm.
Ich bezweifle auch, dass Baden wirklich schadet, auch dann nicht, wenn man Seife/ Shampoo benutzt.
Bislang habe ich einfach ein herkömmliches Hundehhampoo von Fressnapf benutzt, nix Besonderes und mir nicht weiter Gedanken gemacht.
Nun kamen in letzter Zeit allerdings mehrere Faktoren zusammen, die mich doch nachdenklich stimmten.
Zum Einen befand sich das Indianermädchen ziemlich lange im Fellwechsel und kratzte sich vermehrt. Der viele Matsch sorgte für mehr Dreck in der Wohnung und sorgte durch die Allergie zusätzlich für Unwohlsein. Folglich badete ich das Indianermädchen häufiger. Und dann sah ich bei einer VOX – Tiersendung die liebe Bloggerkollegin Franziska, die einen eigenen Hundefrisursalon hat und darüber sprach, worauf man bei der Wahl des Shampoos achten sollte.
Einprägsam war mir vorallem, dass es rückfettend sein sollte.
Gerade jetzt im Winter mit der trockenen Heizungluft leuchtet mir das total ein und zweifelte ich daran, dass unser bisheriges Shampoo diesem Anspruch auch nur im Entferntesten gerecht wurde.
Zusätzlich nervte mich das mühsame Verteilen des Shampoos bei all dem Plüschfell und der damit unnötig hohe Verbrauch.
LindGrow fertigt seit 2005 Naturseifen und Pflegeprodukte für Zwei- & Vierbeiner und verzichtet dabei auf die Verwendung von Palmöl, synthetischen Tensiden sowie tierischen Erzeugnissen.
Unter dem Label joveg® (just only vegan) gibt es eine ansehnliche Auswahl an Seifen für Pferde und Hunde.
So finden sich hier zum Beispiel Seifen für spezielle Felle mit Parasiten- oder Pilzbefall und Ekzemen, aber auch pflegende Artikel für Pfoten und Ohren. Allen gemeinsam ist die starkrückfettende Wirkung und ein dezenter Duft.
Da das Indianermädchen keinerlei Befall hat, entschieden wir uns für die Hundseife Shampoo* Dieses ist auch für hautempfindliche Hunde geeignet und enthält Pflanzenöle sowie Bestandteile von Lavendel, Rosmarin, Salbei, Minze und Nelke. Und weil Emmely oft sehr raue Pfoten hat, durften wir auch noch die WUNDerPFLEGE für den Hund* testen.
GETESTET
Seit Anfang Januar habe ich das Indianermädchen nun regelmäßig mit der neuen Seife gewaschen.
Das Indianermädchen ist nun wirklich kein Fan vom Baden, daher finde ich die Handhabung mit einem Seifenstück echt prima:
Hund nass machen.
Mit der Seife über’s Fell streichen.
Einmassieren.
Ausspülen.
Fertig.
Den Geruch finde ich sowohl während des Waschens, aber auch im trockenen Fell sehr dezent und angenehm. Im Gegensatz zu flüssigem Shampoo ist der Verbrauch sehr gering und das Auswaschen geht ziemlich schnell. Und obwohl ich schon häufig gelesen habe, dass man auf jeden Fall einen Conditioner benutzen sollte, habe ich das Gefühl, dass die Hundeseife ausreichend rückfettet. Das Fell des Indianermädchens ist jedefalls wunderbar weich und glänzend. Das 100g Seifenstück hält sicherlich noch einige Monate, auch bei mehrmaligem Baden pro Monat.
Die WUNDerPFLEGE für den Hund besteht ebenfalls aus Pflanzenöle und enthält Bestandteile von Ringelblume und Grapefruit. Sie eignet sich laut Beschreibung zur Pflege trockener und rissiger Haut, sowie schorfiger Stellen. Zudem kann man sie auch auf Sonnenbrand oder wunden Pfoten anwenden.
Bei der 80g Dose liegt auch noch ein Holzspachtel bei, mit dem man den Balsam auftragen kann. Ich persönlich finde es mit den Fingern einfacher. Die WUNDerPFLEGE riecht lecker nach Grapefruit und Emmely scheint meine Meinung zu teilen. Leider scheint es zudem auch noch zu schmecken, so dass ich den Balsam nur vor dem Spaziergang auftragen kann, da Emmely durch ihre Allergien eh zum Pfotenlecken neigt.
Das Auftragen an sich ist wirklich ein Kinderspiel, weil die Pflege durch die Körperwärme weich wird und sich daher gut verteilen lässt. Nicht nur die Pfoten vom Indianermädchen sind anschließend wunderbar weich, sondern auch meine Hände.
FAZIT
Seit zwei Monaten wasche ich das Indianermädchen nun regelmäßig mit der Hundeseife Shampoo von joveg® und möchte sie nicht mehr missen! Das Fell ist weich und riecht anschließend angenehm, außerdem ist das Baden schnell vorbei, weil sich die Seife gut verteilen und schnell auswaschen lässt.
Ein kleinen Nachtteil gibt es allerdings schon: Andere Zweibeiner finden das Fell ebenfalls unglaublich weich und wollen dem Indianermädchen ständig an den Plüsch *zwinker*
Auch die WUNDerPFLEGE für den Hund hat mich überzeugt, zumal Emmely das ganze Jahr über raue Pfoten hat, da sie auch recht viel auf asphaltierten Wegen läuft.
Zusätzlich waren in unserem Paket zwei weitere Probier- Seifenstücke dabei. Für das Indianermädchen die Hundeseife Après Plaisir* und für mich das Tapioka- Peeling*.
Diese Hundeseife ist speziell für stark riechendes Fell geeignet, also nach dem Wälzen oder auch für ältere Hunde. Sie enthält hochwertige Pflanzenöle und Bestandteile von Kaffee und Palmarosa (ein Süßgras aus der Familie der Duftgräser). Bislang hab ich es allerdings erst einmal benutzt, da sich das Indianermädchen *Gott sei Dank* nicht so häufig in letzter Zeit gewälzt hat.
Die Seife ansich riecht etwas herber – würziger, nach dem Waschen ist der Duft jedoch verflogen. Der Gestank war jedenfalls weg.
Das Tapioka- Peeling besteht aus verschiedenen Ölen, wie zum Beispiel Oliven-, Teebaum- und Kokosnussöl sowie Tapioka- Perlen (aus Maniokwurzel) und soll einen beruhigenden und reinigenden Effekt haben, welcher auch bei Akne anwendbar ist. Ich benutze das Peeling gelegentlich zum Abschminken und vertrage es sehr gut. Der Duft ist sehr dezent und leicht nach dem ebenfalls enthaltenem Lemonengras.
Nicht nur die Produkte ansich haben mich überzeugt, mir gefällt auch das schlichte Design und die ausführlichen Anwendungshinweise, die sich jeweils auf der Verpackung befinden. Zusätzlich befanden sich in unserem Paket auch noch Broschüren mit weiteren Informationen zu den jeweiligen Inhaltsstoffen.
Das Indianermädchen würde zwar weiterhin lieber auf das Baden verzichten, aber wenigstens geht Einschäumen und Auswaschen schneller. Und dank der Pfotenpflege gibt es dann im Sommer hoffentlich keine rissigen Ballen nach dem Inliner fahren mehr.
Wenn ihr nun auch Lust auf weiches, glänzendes Fell habt und noch auf der Suche nach einer tollen Seife seid, schaut doch einfach mal bei joveg® vorbei.
** Die mit * versehenen Produkte sind PR-Samples und wurden mir kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.
5 Gedanken zu “Indianermädchen und ihr Plüschfell [Hundeseife im Test]”
Die Seife hört sich sehr interessant an. Charly wälzt sich immer begeistert in stinkigen Dingen.
Da hilft meistens nur ein Bad.
Liebe Grüße
Sonja und Charly
Huhu!
Wir mögen die Seife auch total gerne. Wir haben die Apres Plaisir und diese auch regelmäßig im Einsatz. Denn manchmal liegt Timmy schneller in Fuchskacke als ich gucken kann 😉
Timmy verträgt die Seite super und ist trotz seines kurzen Fells schön plüschig.
Das Bild von emmely in der Wanne ist übrigens mega süß 🙂
Liebe Grüße
Das klingt wirklich absolut vielversprechend und nach einem wirklich tollen Produkt, noch dazu vegan *strahl*
Wie oft musst du Emmely pro Monat so durchschnittlich Baden?
Und wie lange braucht ihr dichtes Fell dann meist zum trocken? Stell mir das ganz schön anstrengend vor, wenn ich da an die Collies meiner Großeltern denke… *Augen zu halt* 😀
J&C
Joa, also wenn es sehr matschig draußen ist, dann landet das Indianermädchen auch mehrmals in der Woche in der Wanne – nur dann nicht immer mit Seife.. Aber im Durchschnitt wahrscheinlich schon so 3-4 Mal im Monat. Ich trockene das Fell erst mit einem Microfaser Handtuch ab, dann geht's eigentlich.. Aber so zwei Stunden dauert es manchmal schon bis es richtig trocken ist..
Genau so ist das bei den Collies meiner Großeltern nämlich auch. Unter 2h sind die Beiden meist nie komplett trocken [Ausnahme besteht natürlich im Hochsommer ;-)]