Vor einigen Wochen sind wieder ein paar neue Bücher rund um den Hund vom KOSMOS Verlag bei uns eingezogen. Meistens suche ich mir ja eines oder mehrere aus den aktuellen Neuerscheinungen aus, doch dieses, welches ich Euch heute vorstellen möchte, ist bereits 2017 erschienen und passt zudem auch in unsere neue Kategorie „Menschenkind“.
Wie Ihr vielleicht mitbekommen habt, erwarten wir in wenigen Wochen zweibeinigen Nachwuchs in Form unserer Tochter Kiwi. Auch wenn ich durch die tiergeschützte Arbeit mit Emmely bereits viel Erfahrung im Bereich Hund und Kind habe, so ist so eine Therapiestunde mit einem erfahrenen Hund und einem Kind ab 4 Jahren doch etwas ganz Anderes als der Alltag mit drei Hütehundmädchen und einem Neugeborenen – da bin ich mir ganz sicher. Ich hielt es also für eine gute Idee, sich noch ein wenig mit Informationen und Anregungen zu versorgen. Da mir bereits einige andere Bücher von Martin Rütter gefallen haben ( zum Beispiel dieses hier), entschied ich mich für das folgende Buch: „Hund und Kind – mit Martin Rütter. So werden sie zum perfekten Team„* von Martin Rütter und Andrea Buisman.
Kapitelinhalte – Worum geht es?
Das Buch „Hund und Kind“ ist in vier Kapitel unterteilt.
Im ersten Teil befassen sich die Autoren damit, wie ein Hund als Familienmitglied eine Bereicherung für das Aufwachsen von Kindern sein kann. Vieles ist mir davon natürlich aus meiner Arbeit nicht nur theoretisch bekannt, sondern kann ich aus meinen Erfahrungen auch genauso bestätigen. Sehr ansprechend fand ich die Einteilung von verschiedenen Altersstufen eines Kindes sowie die verschiedenen Beispiele, worauf Eltern in dieser Zeit besonders Acht geben sollten, um ein harmonisches Zusammenleben zu fördern.
In Kapitel zwei geht es um die Suche nach einem passenden Hund. Besonders gut gefällt mir hierbei, dass als Erstes der Fokus auf Kinder die Angst vor Hunden haben, gelegt wird und wie man damit umgehen könnte. Des Weiteren gibt das Buch Einblicke in wichtige, grundlegende Bereiche wie mögliche Kosten und Zeitaufwand, die eine Hundehaltung mit sich bringt. Die Autoren beleuchten, welche Eigenschaften ein neues Familienmitglied idealerweise mitbringen sollte und geben Hilfestellung, welche Hundetypen sich möglicherweise besser oder nicht so gut eignen.
Kleiner Spoiler: Hütehunde wie Australian Shepherds eignen sich laut des Buches nur bedingt aufgrund ihrer Reizempfindlichkeit und Sensibilität. Bearded Collies hingegen werden sogar als Rasse vorgestellt, die sich besonders gut als Familienhund machen würden. Man bekommt als Leser einen Überblick über die Vor- oder Nachteile, die zum Beispiel Welpen, ausgewachsene Hunde, Weibchen, Männchen, große oder kleine Hunde mit sich bringen können, um die richtige Wahl für die eigene Familie treffen zu können.
Der dritte Teil des Buches behandelt den Alltag mit einem Hund als Familienmitglied.
Welche Signale sind sinnvoll? Wie trainiert man diese? Wie sollte mit Spielzeug umgegangen werden? Welche Regeln gelten für den eigenen Hund, welche Regeln sollten Kinder im Umgang mit dem eigenen Hund erlernen und welche Unterschiede gibt es zum Umgang mit fremden Hunden. Auch die Deutung der Körpersprache findet hier Platz.
An dieser Stelle hat mich das Buch total abgeholt. Nicht nur Hunde müssen Regeln im Umgang mit Menschen lernen, sondern auch unsere Hunde haben Bedürfnisse und Grenzen, die Kinder ebenso respektieren lernen müssen. Und das ist wiederum die Aufgabe der Eltern, den Kindern dies von Anfang an zu vermitteln. Ich glaube, das kann nicht oft genug betont werden.
Das Unterkapitel „Ein Baby wird erwartet“ widmet sich diesem Thema über elf Seiten lang und ist natürlich für uns aktuell besonders interessant. Hier wird beschrieben, welche Vorbereitungen getroffen werden könnten, woran man den Hund im Vorfeld zum Beispiel gewöhnen könnte und worauf beim ersten Aufeinandertreffen von Hund und Baby achten sollte.
Das letzte Thema im dritten Kapitel spricht „Probleme zwischen Kind und Hund“ an. Auch die Möglichkeit der Abgabe des Hundes wird hier behandelt.
Im letzten Kapitel befassen sich die Autoren mit „Gemeinsame Aktivitäten“. Hier findet man als Leser einen Überblick darüber, welche Aufgaben der Versorgung und Pflege von Eltern übernommen werden sollten und welche Aufgaben, unterteilt nach den verschiedenen Altersstufen, von Kindern übernommen werden könnten. Auch werden im vierten Teil Beschäftigungsmöglichkeiten wie beispielsweise Tricks oder Suchspiele vorgestellt und auf Spiele eingegangen, die sich weniger für Kind und Hund eignen.
Fazit
„Hund und Kind – mit Martin Rütter. So werden sie zum perfekten Team“ ist ein leicht verständliches Buch, welches aufgrund der Kapitelunterteilung sehr übersichtlich und ansprechend mit Fotos gestaltet ist. Die Thematik wird ausgiebig behandelt, so dass eigentlich kaum Fragen offen bleiben dürften. Besonders gut gefällt mir, dass sich das Buch als Ratgeber versteht und das auch genauso rüber kommt. Es gibt Tipps, Einblicke und Hilfestellungen ohne dabei absolut zu sein. Das Buch eignet sich für werdende Eltern, bei denen bereits ein Hund oder mehrere Hunde zur Familie gehören gleichermaßen wie für Familien mit Kindern, die über ein weiteres, hündisches Familienmitglied nachdenken. Aber auch Personen, die beruflich oder ehrenamtlich mit Hund und Kindern zusammen interagieren, können hier das Ein oder Andere mitnehmen.
Für knapp 20,00 Euro bekommt man 150 Seiten voller Informationen – ein gutes Preis- Leistungsverhältnis.
Definitiv eine Kaufempfehlung von uns!
[** Sponsored Post: Der mit * versehene Artikel ist ein PR-Sample und wurden mir kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt]
Ein Gedanke zu “Buchvorstellung: Hund und Kind [Werbung mit KOSMOS Verlag]”
Ich hab das Buch „Hund und Kind – mit Martin Rütter“ von meinem Mann zum Geburtstag geschenkt bekommen und hatte mich sehr gefreut. Insbesondere der Dritte Teil, wo es unter anderem um die Deutung der Körpersprache geht, ist sehr gelungen.
LG, Silvia
Der mit * versehene Artikel ist ein PR-Sample und wurden mir kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt]