„Darf der Hund mit ins Bett?“
Diese Frage hat sich Julia gestellt und zur
miDoggy Parade aufgerufen.
Als das Indianermädchen bei mir einzog, war ganz klar: Aufs Sofa ja, ins Bett auf keinen Fall. Ich hatte viel in Büchern gelesen und auch weiter gedacht: Wie sollte das mal werden, wenn Emmely läufig ist? Es ihr dann zu verbieten stellte ich mir schwierig vor – und die Fachliteratur riet schließlich dazu konsequent zu sein. Außerdem konnte ich mir nicht vorstellen, dass man gut schläft, wenn da noch so ein Hund liegt. Und die ganzen Hundehaare…
Wenn ihr uns schon länger kennt, wisst ihr, wie die Geschichte ausgegangen ist..
Inzwischen schlafen zwei Hunde bei mir im Bett *räusper*
Konsequent bin ich 4 Monate geblieben, dann wurde das kleine Indianermädchen an einem Sonntagnachmittag krank. Zwingerhusten. Bis dahin schlief sie immer in der riesigen Gitterbox neben meinem Bett. Nun aber lag sie hustend und schleimspuckend wie ein Häufchen Elend da .. und schlabberte den Schleim gleich wieder auf. Um das zu verhindern, nahm ich sie für diese Nacht ins Bett und immer wenn sie wieder einen Hustenanfall bekam (also etwa stündlich), wurde ich davon wach und konnte sie davon abhalten (und ihr warmen Tee und Fenchelhonig geben). Das war die erste Nacht, in der wir über einen längeren Zeitraum Körperkontakt hatten. Denn Emmely durfte zwar aufs Sofa, nutze das aber eigentlich überhaupt nicht. Maximal 5 Minuten hielt sie es aus und dann verschwand sie wieder auf ihren Lieblingsplatz am Boden. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass wir einen echt heißen Sommer hatten und sie ja super viel Plüschfell. Jedenfalls hatte ich es immer schade gefunden, dass sie nicht so kuschelig ist.. Und weil mir das aber so gefallen hatte in dieser Nacht, durfte sie ab da mit im Bett schlafen.. Heute schläft sie jede Nacht bei mir. Meist am Fußende, an meine Beine gekuschelt. Nicht die ganze Nacht, aber doch immer wenn ich das Hörspiel zum Einschlafen anmache und spätestens wenn der Wecker klingelt, kommt sie wieder zurück ins Bett, um noch zu kuscheln.
Entgegen vieler Ratgeber bestimme ich übrigens darüber, ob sie ins Bett darf bzw. ob sie wieder raus muss. Das war anfänglich kein Problem, bis die Pubertät kam. Da pinkelte sie nämlich einmal protestweise aufs Sofa und einmal aufs Bett. Danach war das Thema aber durch. Inzwischen schläft sie auch während der Läufigkeit mit im Schlafzimmer, da reicht es aus ihr einmal (manchmal auch zwei-/dreimal) zu sagen, dass sie nicht mit ins Bett darf und dann fügt sie sich.
Die Hundehaare machen mir inzwischen weniger aus, dass Bett muss halt öfter davon befreit werden und wegen Emmelys Hausstaubmilbenallergie sowieso häufiger in die Wäsche.
Und ich habe das Gefühl, dass das Mit-im-Bett-schlafen unsere Bindung nochmal sehr gestärkt hat. Ich glaube nicht, dass sie sonst so mit mir kuscheln würde (mit Anderen Menschen kuschelt sie übrigens nur äußerst selten).
Nun ist ja auch der Wildfang da und Hazel hat anfangs auch in der Box am Bett geschlafen, allerdings eher damit sie nachts zur Ruhe kommt und nicht noch mehr Unfug anstellt. Nach etwa 8 Wochen klappte es dann auch ohne Box. Tagsüber hatte sie aber schon immer zu kuscheln mit ins Bett gedurft. Schon früh war klar, Hazels bevorzugter Schlafplatz ist mein Kopfkissen – alternativ geht auch in meinem Arm. Da war sie von Anfang an ganz anders als Emmely, Hazel kann nicht genug Körperkontakt bekommen. Aber auch sie schläft nicht die ganze Nacht mit im Bett. Früher schlief sie gerne unter meinem Nachttisch, aber da passt sie jetzt nicht mehr so drunter, inzwischen liegt sie, so wie auch Emmely oft, einfach auf dem Laminat vor dem Bett oder in ihrem Hundebett vor der Tür.
Ich kann übrigens inzwischen ganz hervorragend mit Hund im Bett schlafen, manchmal rufe ich sie sogar extra rein *schmunzel* Abends und morgens mit beiden Mädels kuscheln gehört für mich so zum Ritual dazu wie ein Hörspiel oder Hörbuch zum Einschlafen anzumachen.
Wie ist das bei Euch? Darf euer Hund mit ins Bett? Habt ihr vielleicht auch mehr als einen –
wo schlafen die dann? Haben die einen Lieblingsplatz im Bett?
P.S: Es kommt übrigens sogar vor, dass wir zu 5 in einem Bett liegen: Wir drei Mädels plus der Lieblingszweibeiner und Frau Flausch *schmunzel*
Aber auf Dauer sind sind unsere Betten dann dafür einfach wirklich zu klein – da muss noch eine bessere Lösung her ..
3 Gedanken zu “Ich kann nicht ohne Hörbuch einschlafen und meine Hunde nicht ohne Gute-Nacht-Geschichte”
Juhu, auf den Fotos wird gekuschelt was das Zeug hält – großartig. Ich bin auch immer wieder am überlegen ob ich meine Hündin ins Bett lassen soll *grübel, grübel*. LG Claudia&Lady
Zeus wird normalerweise Abends in seine Box gesperrt, damit er zur Ruhe kommt und wirklich schläft.
Es gibt immer mal wieder Ausnahmen. Manchmal darf er einfach so bei uns im bett schlafen. Sehr oft wenn mein Mann Nachtdienst hat, dass liebt er (wir haben ein Wasserbett). Er liegt dann auch unter der Decke. Aber leider bewegt er sich nachts sehr oft hin und her. Läuft übers Wasserbett und kratzt damit er unter die Decke darf etc.
Trotzdem liebe ich es wenn der Teufel mit im Bett schläft:-)
Oooooh! Wie kuschelig. Da möchte man grade mit dazu. Shiva darf ins Bett und auf die Couch, aber sie ist leider nicht so der Kuschelhund. Sie hält es immer nur eine gewisse Zeit aus und in der Zeit zerfließe ich vor Glück. Dann springt sie auf und schläft woanders. *seufz* Wir haben aber Rituale. Am Wochenende oder im Urlaub kommt sie morgens zum Kuscheln ins Bett. Das genießen wir beide sehr und wenn es im Körbchen spukt (draußen stürmt) kommt sie auch ins Bett und bleibt dann die ganze Nacht am Fußende.
Ich liebe Sturmnächte.