[Tschüss Langeweile!] Erst spielen und dann wird aufgeräumt [mit Trickanleitung]

Heute zeige ich Euch mal, was wir Nachts so treiben, wenn wir Langeweile haben. Oder eher, wenn ich Langeweile habe *zwinker* Die liebe Julia von miDoggy hat nämlich zur miDoggy Parade „Tschüss Langeweile“ aufgerufen und da machen wir gerne mit.
Wir haben zwar kein bestimmtes Spiel oder einen bestimmten Trick, den wir immer machen, wenn gerade Langeweile aufkommt oder es draußen fürchterlich regnet und ich die Mädels anderweitig beschäftigen möchte, aber ich zeige Euch einfach mal unser neustes Spielzeug und stelle Euch einen sehr nützlichen Trick vor, den Hazel gerade lernt.

[Und an dieser Stelle mag ich Euch noch sagen, dass ich ja im Moment häufiger mit der Kamera vom Lieblingszweibeiner herum spiele und naja – auf dem Display sahen die Fotos schärfer aus *räusper* Ich übe noch, also drückt am Besten beide Augen zu .. ]
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Als Erstes also unser neues Spielzeug. Ich bin ja ein großer Fan von der Marke Kong. Die Kuscheltiere von denen halten bei uns einfach am Längsten, wir haben von der roten Frisbee immer mehrere da, weil wir damit einfach am Besten zurecht kommen und die Original Kongs sind bei uns auch ständig in Gebrauch. Kaufen kann man die Sachen eigentlich in jedem Fressnapf oder anderen Tierbedarfsladen oder man bestellt sie einfach online.
Diesmal ist nun also STARPOD aus der Serie Kong Quest bei uns eingezogen. In Rot und in L für knapp 12 Euro, das gibt es aber auch noch in anderen Farben und für kleinere Hunde. Es ist kein Spielzeug, mit dem ich die Mädels alleine lassen würde, da sie es wohl ziemlich schnell kaputt machen würden. Ich kann es auch nicht mit unserem normalen Futter füllen, da die Brocken viel zu klein sind und sofort herausfallen würden. Die Brocken müssen schon relativ groß sein, dann kann man sie in die Löcher drücken.
Hazel und Emmely haben übrigens unterschiedliche Vorgehensweisen, wie sie an das Futter kommen. 
Hazel dreht den STARPOD, hebt ihn hoch und lässt ihn wieder fallen. Da müssen die Brocken relativ klein sein, so dass sie auch wieder heraus fallen, denn ansonsten ist sie schnell frustriert. Ich fülle bei ihr immer einige kleinere Brocken ein und welche, die so groß sind, dass sie hervorstehen, sodass sie die dann einfach abbeißen kann.
Emmely ist da geschickter und kaut mit den Backenzähnen einmal kurz auf der Stelle herum, wo das Leckerchen drin ist. Diese brechen dann und fallen anschließend heraus. Das geht allerdings eben nur mit knusprigen Leckerchen. Bei ihr dürfen die aber daher ruhig größer sein und müssen nicht leicht heraus fallen. Außerdem ist das Indianermädchen geduldiger und nicht so schnell frustriert.
Bis jetzt habe ich die ziemlich ungesunden Hundekekse von Fressnapf genommen, die man sich selbst zusammen stellen kann. Hundekekse in der richtigen Größe selber machen steht hier auf jeden Fall auf der To Do Liste. 
Sehr lange sind Emmely und Hazel damit nicht beschäftigt, weshalb ich meistens noch zwei-, dreimal nachfülle. Wir haben übrigens nur eins, so dass die Mädels sich abwechseln müssen und tatsächlich die Eine der Anderen zugucken muss. Das ist auch schon anstrengend *zwinker* Und die Mädels haben viel Spaß dabei, außerdem ist es eine leise und recht ruhige Beschäftigung. Wir haben beispielsweise auch den Kong Wobbler oder einen Futterball, aber dann geht hier die Party los..

Eine Leserin hat uns aber den Tip gegeben, die Löcher mit Banane zu füllen, das klingt auf jeden Fall super und wird auch noch ausprobiert.

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Jetzt kommen wir aber zum Aufräumen:
Wie ihr ja wisst, nutzen Emmely und Hazel meine Abwesenheit ja gerne, um etwas Chaos zu schaffen. Nun wird Hazel im nächsten Monat aber auch schon ein Jahr und ist damit auf jeden Fall alt genug, anschließend selbst aufzuräumen. Das Indianermädchen ist mit ihren 3 Jahren da natürlich schon geübter. 
Beim Trick „Aufräumen“ apportiert der Vierbeiner die gewünschten Gegenstände in eine Kiste, Schublade oder wie bei uns, in einen Wäschekorb. Daher sollte euer Hund auf jeden Fall in der Lage sein, euch sein Spielzeug nach Aufforderung zu bringen.
Ihr braucht:
  • eine Kiste/ Schublade/ Karton/ Wäschekorb
  • zunächst ein Spielzeug/ Gegenstand, welches euer Hund gerne apportiert
  • wenn ihr mit Futter belohnt, dann möglichst kleine Brocken, da man oft viele Wiederholungen braucht und ihr ja keine aufräumende Pummelfee am Ende wollt
  • falls ihr damit arbeitet – euren Clicker
  1. Stellt nun den Behälter vor Euch und werft das Spielzeug drüber weg. 
  2. Nun darf euer Hund das Spielzeug holen und streckt dann eure Hand so aus, dass sie über dem Behälter ist.
  3. Wenn Euch euer Hund nun das Spielzeug in die Hand geben will, lasst ihr das Spielzeug stattdessen in die Kiste fallen. Nun folgt sofort das Click & Keks. Alternativ könntet ihr zum Beispiel auch mit einem Markerwort arbeiten.
  4. Baut nun langsam eure Hilfe mit der Hand ab und führt das Kommando ein – bei uns heißt es einfach „aufräumen“.
  5. Anschließend entfernt ihr euch immer weiter von der Kiste, ihr könnt ihm aber anfangs noch helfen, indem ihr zum Beispiel auf die Kiste zeigt.
  6. Wenn das alles soweit klappt, könnt ihr auch verschiedene Gegenstände im Raum verteilen. Ich zeige dann immer auf das Spielzeug, welches Emmely oder Hazel bringen soll. Sobald ein bereits ein Gegenstand in der Kiste liegt, müsst ihr ein wenig aufpassen: Zu mindestens meine Mädels neigen dazu, sich dann wieder etwas aus der Kiste herausnehmen zu wollen *zwinker*
  7. Für Emmely verteile ich übrigens die Spielzeuge in der ganzen Wohnung und schicke sie dann einfach los, die Gegenstände zu suchen und dann aufzuräumen.

Und hier noch zwei kleine Videos für Euch:

Falls euer Hund euch das Spielzeug noch nicht in die Hand gibt, könnt ihr auch probieren, den Trick rückwärts übers Shapen aufzubauen:
  1.  Zunächst soll euer Vierbeiner den Kopf in die Kiste oder was auch immer ihr nehmen wollt, stecken. Belohnt also jede Bewegung, bei der der Kopf Richtung Kiste geht. Er wird schnell verstehen, was ihr von ihm wollt und das Verhalten öfter anbieten. Belohnt dann nur noch, wenn er den Kopf wirklich in die Kiste steckt.
  2. Nun soll euer Hund lernen, einen Gegenstand in die Kiste fallen zu lassen. Haltet dafür zum Beispiel ein Spielzeug mit der Hand in die Kiste. Belohnt jedes Interesse daran – Ziel ist es, dass der Hund das Spielzeug ins Maul nimmt, sobald ihr nämlich klickt oder das Markerwort sagt, erwartet er ja eine Belohnung – also den Hundekeks – und lässt den Gegenstand fallen. Ihr könnt aber auch einfach „Aus“ sagen und das Hineinfallen des Spielzeuges dann direkt belohnen. Anschließend verändert ihr die Position euer Hand in der ihr das Spielzeug haltet, immer ein wenig mehr, bis euer Hund dann in die Kiste „zielen“ muss.
  3. Nun senkt ihr eure Hand mit jedem Durchgang ein wenig, bis das Spielzeug auf dem Boden liegt und erst von eurem Vierbeiner aufgehoben werden muss.
  4. Im letzten Schritt vergrößert ihr dann die Distanz von Spielzeug zur Kiste.
Wir hoffen, dass ihr damit bald eine tolle Haushaltshilfe habt *zwinker* 
Berichtet uns doch auch gerne, ob es bei Euch mit dieser Erklärung geklappt hat oder wie ihr es eurem Hund beigebracht habt.

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