Walk & Talk [Nr.1]

Einige unserer Leser und Follower bei Facebook und Instagram kommen ebenfalls aus dem Ruhrpott – und manch einer wohnt sogar in Bochum oder Gelsenkirchen, wo wir uns ja bevorzugt aufhalten. Und in den vergangenen Monaten wurde ich immer mal wieder gefragt, ob man nicht mal gemeinsam spazieren gehen könnte. Meistens lehnte ich bedauernd ab, denn auch mein Tag hat nur 24 Stunden und die Wochenenden sind oft auch schon verplant. Doch dann hatte der Lieblingszweibeiner eine Idee:

„Du könntest einen Spaziergang ankündigen, wo sich jeder, der Lust hat, anschließen kann“
„Super Idee“ sagte ich und dachte gleich im nächsten Moment, wie schräg das wäre, wenn sich dann niemand melden würde. Wie überheblich und eingebildet es rüberkommen könnte, wenn ich ein „Meet & Greet“ mit Indianermädchen und Wildfang anbiete – und das niemand will…
Als aber wenige Tage später sich wieder jemand meldete und nach einem gemeinsamen Spaziergang fragte, überwand ich mich und verbreitete über die social media Kanäle, dass es die Möglichkeit gäbe uns zu treffen.. Und – Gott sei Dank – es hatten einige Zweibeiner Lust. Eigentlich sogar mehr als ich dachte, viele die auch noch gerne gekommen wären, wohnen aber leider zu weit weg – da müssten wir wohl mal eine Deutschlandtour machen *schmunzel* – wobei dass nun wirklich schräg wäre..

Gestern war es dann also so weit und der Lieblingszweibeiner und ich standen kurz vor 2 auf dem Parkplatz am Weitmarer Holz in Bochum und warteten gespannt. Ich war super aufgeregt – was wäre wenn die mich richtig blöd finden? Die Hunde sich nicht verstehen? Hazel nur bellt und Emmely die große zickige Schwester raushängen lässt? Wenn man irgendwie kein Gesprächsthema findet und das große Schweigen über uns hereinbricht?

Und dann kamen die Anderen. Eine kleine aber feine Gruppe von insgesamt 9 Hunden und 12 Zweibeinern, von noch ziemlich jung bis hin zu meinem Alter war auch alles vertreten. Zwei der Hunde waren auch in Hazel’s Alter. Emmely und Hazel ließ ich erst ganz zum Schluss aus dem Kofferraum, schon mit der Vorankündigung, dass sie bei solchen Treffen immer super aufgeregt und dann anfangs sehr laut und sehr ungezogen sind. Natürlich zeigten sich die Mädels aber von ihrer besten Seite und ließen mich gnadenlos auflaufen. Ohne Ton und ohne Mähne dafür mit freundlich wedelndem Puschelschwanz wurden alle einmal der Reihe nach begrüßt und dann konnte es auch schon los gehen.

Hundefotografie, Erik Räven
Insgesamt zwei Stunden waren wir unterwegs und meine Befürchtungen zeigten sich schnell als unbegründet. Es wurde viel gequatscht und die Hunde verstanden sich prima und tobten, rannten und buddelten gemeinsam. Allen voran der Wildfang – der rannte von einem zum anderen Hund und forderte zum Spiel auf. Hazel hat jedenfalls ihren Spitznamen zum Besten gegeben..

Das Indianermädchen hingegen hielt sich vornehm zurück und zeigte sich von ihrer langweiligsten Seite. Tatsächlich ist es zur Zeit scheinträchtig und dementsprechend schneller müde und eher gemütlich schnüffelnd unterwegs. Sie will wohl ihrem – hoffentlich nur vorübergehendem Spitznamen „Pummelfee“ gerecht werden..
Als wir dann am Ende wieder im Auto saßen, die Mädels müde und dreckig im Kofferaum verstaut waren, legte sich dann auch der Rest meiner Aufregung. Anscheinend hatten es auch die Anderen ganz nett gefunden und wären auch bei einer weiteren Runde „Walk & Talk“ mit uns dabei.
Und die wird es ganz bestimmt auch geben. Wahrscheinlich im Frühjahr, vielleicht wieder in Bochum, vielleicht aber auch an einem anderen schönen Ort im Ruhrpott.
Es ist nämlich wirklich spannend gewesen auch mal die Gesichter zu den Followern zu sehen. Denn natürlich freue ich mich riesig über die steigenden Leserzahlen, aber ich schaffe es schon lange nicht mehr genauer zu schauen, wer da eigentlich alles so dahinter steckt.

Schön war’s!

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