Die guten Vorsätze 2016 [Wer hatte eigentlich DIE Idee??]

[Hundemarke von Houndstars]
Wir haben bereits die 3. Kalenderwoche 2017 und bevor sie so ganz in Vergessenheit geraten, wollen wir doch mal gucken, was eigentlich aus unseren Vorsätzen geworden ist..
Im Dezember 2015 hatte ich die glorreiche Idee, euch meine Vorsätze fürs kommende Jahr zu verraten. Zu mindestens die, die Emmely und mich betreffen. 
Ich wollte an dem Jagdverhalten von Emmely arbeiten, mindestens drei neue und richtig schwere Tricks mit ihr üben (Handstand, Footstall und malen mit einem Pinsel), beim THS vom Vierkampf 1 in den Vierkampf 3 aufsteigen, mein Verhalten im Training häufiger reflektieren, mehr Inliner mit dem Indianermädchen fahren und – sehr wichtig – Emmely sehr, sehr lieb haben.
Zur Halbzeit im Juni hatte ich dann schon ein wenig zerknirscht berichtet, dass wir bis dato nur wenig davon umgesetzt hatten: Wenig bis fast gar nichts.

Glücklicherweise habe ich die beste und schönste Ausrede, die man da nur haben kann: Wir haben ein neues Rudelmitglied bekommen und das hat unseren Alltag ganz schön durcheinander gewirbelt!

1. Glöckchen und Anti-Jagd-Training

 Ähm, während ich hier so sitze und den Blogbeitrag schreibe, frage ich mich gerade, wo eigentlich das Glöckchen ist.. Ihr hört schon: Im regelmäßigen Gebrauch ist es nicht. Benutzt habe ich es vielleicht das letzte Mal im Herbst – oder auch nicht. Leider kann ich nicht sagen, dass es daran liegt, dass Emmely jetzt zu 100% abrufbar bei Wild ist. Im Moment ist es aber so, dass ich meist erst mittags zur Arbeit fahre, so dass wir ganz entspannt spazieren gehen können, wenn die Kaninchen schon ihre erste Runde draußen gehoppelt sind. Dafür ist es aber dann auch schon dunkel, wenn ich Feierabend mache und da gehe ich dann eh nur ungern eine große Runde im Dunkeln ohne Leine. Die Gefahr ist halt auch, dass sich Hazel den Spaß bei Emmely abguckt und mitjagt – und dass gilt es unter allen Umständen zu vermeiden. Daher laufen oder seit Neustem auch joggen, wir abends eine Runde mit Leine und Geschirr auf beleuchteten Wegen. Wenn es ganz nass und kalt ist, dann fällt die Abendrunde auch mal aus und wird auf das Nötigste beschränkt und wir tricksen stattdessen drinnen – oder machen nichts – daran muss der Wildfang ja auch immer mal wieder geübt werden.

2. Neue Tricks

Machen wir es kurz: Wir können mit keinem der drei Tricks glänzen. Aber dafür kann Emmely nun Küsschen geben. Und den Wildfang umarmen. Und Hazel kann inzwischen Slalom, Verbeugen, Hase, Pfote geben, sich in beide Richtungen drehen, Down und sich auf die Seite legen. Untätig waren wir also nicht ganz, was das Tricksen betrifft – aber eben anders.    

3. Aufstieg beim THS

Hier haben wir den Punkt, der mich wohl im Moment am Meisten beschäftigt. Denn obwohl Hazel ja bei uns im Juni eingezogen ist, haben wir fleißig weiter trainiert und sind auch einige Turniere gelaufen. Ende März hatte es ja auch mit dem Aufstieg in Vk2 geklappt und im Juni war ich noch recht zuversichtlich, dass wir es auch in Vk3 schaffen würden. Aber trotz des Trainings, welches wirklich ganz passabel lief – ohne größere, nennenswerten Baustellen – versauten wir unsere Läufe in den Turnieren. Nicht immer kann ich Emmely die Schuld geben, aber bei den letzten Turnieren im Herbst war ich schon so frustriert, dass ich selbst Fehler machte und zum Beispiel die Unterordnung falsch lief. Emmely war auf den Turnieren oft sehr albern: Sie verließ zum Beispiel die Bahn, um lieber nach Futter oder dem Lieblingszweibeiner zu suchen. Oder sie rannte schnell ins Ziel und lies dafür Hindernisse aus. Mein größter Frust bestand darin, dass sie dieses Verhalten im Training nicht zeigte – und wir nicht daran arbeiten konnten – außer auf den Turnieren selbst. 
So hat es im letzten Jahr nur für Vk2 gereicht.

 

4. Mein eigenes Verhalten öfter reflektieren

Yeah, etwas was ich tatsächlich häufiger mache. Schon durch den Wildfang ist das oft notwendig und ich muss auch oft zwischen verschiedenen Taktiken hin und her switchen. Emmely kann ich zum Beispiel verbal mit freudiger – gerne auch quietschiger Stimme beim Tricksen bestätigen, bei Hazel bin ich meistens recht still und lobe nur leise und recht monoton – alles andere würde den Wildfang nur unnötig pushen. Zudem ist der Wildfang nun in der Pubertät und – Holla die Waldfee – in Hormonschwankungen hoch10. Ein Energiebündel, dass manchmal gar nicht weiß, wohin mit sich und alles und nichts hört und sieht – und sich manchmal über ziemlich lange Phasen ganz wunderbar konzentrieren kann.


5. Mehr Runden mit den Skates fahren

Ja, das haben wir auch umgesetzt – solange bis sie auseinander gefallen sind – die Skates. Kurz vor Herbst haben sich beim Fahren die Schrauben gelöst und die Skates sind nach einigen Jahren und vielen, vielen Kilometern in den Müll gewandert. Noch habe ich keine Neuen, aber bei dem derzeitigen Wetter lohnt es sich ja auch noch nicht. Zumal der Wildfang ja dann immer zuhause bleiben müsste oder wir nur ganz langsam fahren dürften — stattdessen joggen wir nun häufiger. Da können beide Mädels mit und Spaß macht es ihnen auch – und ich finde auch so langsam Gefallen daran.

 

6. Das Indianermädchen sehr, sehr lieb haben

Wie ihr wisst, dass fällt mir nun wirklich nicht schwer. Aber man muss sich ja nicht immer Vorsätze vornehmen, die schwierig durchzuhalten sind, nicht wahr?
Und die Vorsätze für 2017? 
Es gibt keine. Denn eigentlich bin ich gar nicht so der Typ, der sich gerne so was vornimmt. Also natürlich habe ich Ziele und Pläne. Aber schmeiß sie auch genauso gerne wieder um und durcheinander – ich bin lieber flexibel was das angeht. Im neuen Jahr werden die Mädchen bestimmt einige neue Tricks lernen und wir werden auch irgendwie den See umrunden – egal ob joggend oder mit neuen Skates. Wie es mit THS weiter geht und ob überhaupt, werden wir noch sehen. Da spielen verschiedene Faktoren mit hinein und mich interessieren auch andere Hundesportarten – und man kann ja schließlich nicht alles auf einmal machen *zwinker*.
Der Frühling wird die Abende wieder länger hell machen und dann werden wir auch nach Feierabend wieder häufiger ohne Leine laufen können – und mit Emmely üben, die Kaninchen in Ruhe zu lassen.
Wie ist es bei euch? Habt ihr Pläne geschmiedet? Seid ihr noch dran oder habt ihr sie schon verworfen?

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3 Gedanken zu “Die guten Vorsätze 2016 [Wer hatte eigentlich DIE Idee??]”