Gelegenheit zum Staunen – mit Coffee

Auch wir versuchen uns heute mal in einem Gastbeitrag. Gastbeiträge finde ich immer etwas schwieriger zu schreiben, weil ich nie weiß, was der Blogautor so erwartet. Daher fange ich erstmal mit einer ganz kurzen Vorstellung von uns an.
Ich bin Kim, 19 und zu mir gehört Coffee ein 4 ½ jähriger Terriermischling. Coffee ist grundsätzlich sehr unsicher bis ängstlich, weshalb wir oft die Tricktutorials die im Internet so rumschwirren, leider nicht nutzen können. Oft sind sie einfach nicht geeignet, weil die Hunde körperlich manipuliert werden müssen oder eine gewisse Sicherheit im Umgang mit dem Menschen vorausgesetzt wird. Viele Tricks übern wir daher auch über Shaping oder mittlerweile auch gern über Do As I Do.
Heute wollen wir euch den Trick „Zunge“ vorstellen. Den Trick kann man auch super shapen oder über Nachahmung lernen! Als ich Coffee das beigebracht habe, waren wir jedoch mit der Nachahmung noch nicht so weit und über das Shapen haben wir es leider nicht hinbekommen. Daher hab ich mir etwas anderes gesucht.

Ok, das war glatt gelogen. Denn ich hab es ihm nicht extra auf diesem Weg beigebracht. Eigentlich wollten wir üben, dass Coffee das Maul auf macht. Dazu wollte ich, dass er die Oberlippe an meinen Zeigefinger und die Unterlippe an meinen Daumen legt und da dran bleibt wenn ich die Finger bewege.
Also haben wir ein Oberlippentarget begonnen. Das haben wir wie jedes andere Target aufgebaut. Ich habe meinen Zeigefinger ein paar Zentimeter vor seine Nase gehalten und belohnt, wenn es in die richtige Richtung ging.
Nun hab ich aber nicht gut aufgepasst, sodass Coffee statt die einfach Lippe dranzuhalten ein anderes Verhalten gezeigt hat. Er hielt kurz nachdem er meinem Finger berührt hatte inne und leckte sich ein Mal über die Nase.
Erst dachte ich aus Stress oder als Übersprungshandlung. Ich wollte es daher erst nicht mehr abfragen, aber er bot es immer wieder an, auch wenn ich irgendwo hingezeigt habe.
Im Vergleich: Hier züngelt Coffee aus Stress
Da war mir dann klar, dass Coffee den Trick scheinbar falsch verstanden hatte. Ich habe scheinbar irrtümlicherweise immer geklickt, wenn er die Zunge rausgestreckt hat. Das Berühren meines Fingers war für ihn wohl das Zeichen, nun die Zunge raus zu strecken.
Da ich das Sichtzeichen jedoch blöd fand, hab ich das Ganze dann noch auf ein gegenseitiges Zunge rausstrecken trainiert. Nun sage ich „Zunge Bäh“ und strecke die Zunge raus, was für Coffee nun das Kommando ist, sich über die Nase zu lecken.
Aktuell sind wir auf dem Stand, dass Coffee nun 3 sehr ähnliche Tricks kann. Knurren, Schnappen und Zunge zeigen. Diese kann er schlecht unterscheiden, sodass wir am „auseinandertrainieren“ sind. Sollte euer also schon etwas Derartiges können, kann es sehr gut sein, dass er die Tricks verwechselt und ihr, so wie ich später differenzieren müsst.
 Liebe Kim und lieber Coffee! 
Vielen lieben Dank für eure tolle Erklärung und diesen super schönen Fotos! 
Hier findet ihr übrigens noch mehr von dem tollen Duo!

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2 Gedanken zu “Gelegenheit zum Staunen – mit Coffee”