Hazel habe ich nun schon häufiger mit in die Stadt genommen und mich mit ihr ins Café gesetzt. Mir ist es total wichtig, dass ich meine Hunde überall mithinnehmen kann – und wer Emmely kennt, kann bestätigen, dass Trubel – sei es in der Stadt oder auf einer Messe – ihr nichts ausmacht.
Beim ersten Mal in der Fußgängerzone saß die Kleine mit großen Augen auf ihrem Plüschpopo und staunte. Und war einfach nicht zum Weitergehen zu bewegen. Gestern bin ich mit beiden ein Stück durch die Stadt gelaufen – da hat es ganz ohne Tragen geklappt – wir sind also auf einem guten Weg.
Am vergangenen Wochenende stand für Emmely und mich das Landesverbandmeisterschaftsturnier an und Hazel war natürlich auch dabei (die Ergebnisse davon findet ihr demnächst unter Trophäen – wobei es keine Trophäen gab). Ein ziemlich großes Turnier mit vielen Hunden und Menschen. Auch das hat Hazel ganz toll gemeistert – und eigentlich hauptsächlich verschlafen – mitten in dem Trubel in ihrer Box. Da es am Sonntag ziemlich regnete und es wenig Platz unter dem Pavillon gab, habe ich gleich beide Mädels in die Box gepackt. So lange Hazel noch so klein ist, ist da nämlich genügend Platz. Ich hatte anfangs meine Bedenken, ob die Beiden dann vielleicht anfangen würden zu Spielen, aber seht selbst:
Die beiden Mädels wachsen immer mehr zusammen und spielen in der Regel ganz wunderbar zusammen. Draußen, wenn andere Hunde da sind und Hazel flitzen möchte, greift das Indianermädchen im Moment immer mal wieder ein und maßregelt sie. Das geht natürlich nicht – Hazel soll sich natürlich frei bewegen dürfen – und so hat dann das Indianermädchen das Nachsehen. Ansonsten ist Emmely eine sehr liebe große Schwester.
An einem Tag war ich auch schon arbeiten, da durfte Hazel aber den Vormittag bei meiner Chefin und dem Bürohund Lilli verbringen – die hatten uns auch schon vor einigen Tagen besucht und so klappte es eigentlich recht gut mit Beiden. Lilli ist halt schon etwas älter und darf bzw. kann nicht mehr so richtig gut spielen – das musste Hazel erstmal verstehen.
Ansonsten steht das Alleinebleiben bzw. in der Box ruhig bleiben auf unser täglichen Trainingsliste.
Klar, wenn wir vorher draußen waren und Hazel müde ist, klappt es ziemlich gut – aber wehe, der Wildfang will nicht. Dann will er nämlich nicht. Und bringt es lautstark zum Ausdruck. Aber es wird besser *zwinker*
Mit dem Rückruf klappt es echt gut – egal ob andere Hunde oder Menschen – Hazel kommt angeflitzt. Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, ob das in dem Alter nicht normal ist. Bei Emmely hat es mit dem Rückruf auch immer total gut geklappt – erst als sie so ein Jahr alt war, mussten wir da mal intensiver üben. Wie war das denn bei euch? Mit 12 Wochen? Seid ihr viel ohne Leine unterwegs gewesen oder zur Sicherheit mit?
Irgendwer hatte letztens gesagt „Nach müde kommt blöd“. Und das trifft auf Hazel definitiv zu *schmunzel* . Ist der Wildfang müde, überdreht er und macht nur Quatsch – und hört mal so gar nicht mehr, was das Frauchen zu sagen hat. Es wird gesprungen, geschnappt, an der Leine gezogen und dem Indianermädchen in den Plüschpopo gezwickt. Eine Jeans ist den Milchzähnchen schon zum Opfer gefallen und hat ein Miniloch. Aber hey – 12 Wochen ist die Plüschkugel erst – und daher darf sie das. Also sie darf es nicht – aber es gehört mit zum Welpensein dazu.
Der Wildfang hat also schon eine Menge erlebt und viel gelernt. Aber die Welt ist ja sooo groß und es gibt noch viel mehr zu sehen.
Wir sind dann mal wieder unterwegs..
2 Gedanken zu “Der Wildfang entdeckt die Welt”
Hallo ihr Drei,
das liest sich so schön und macht Lust auf einen kleinen Wuschelwelpen. Meine Fellnasen kamen bisher immer älter, der jüngste mit 6 Monaten, zu mir, sodass ich diese Phase nicht kenne und es um so mehr genieße darüber bei Euch zu lesen.
Toll auch, dass Du die Kleine trainierst, Dich zu begleiten. Das ist später so schwierig und hat mich schon viele Tränen und graue Haare gekostet.
Ich freue mich auf den nächsten Bericht.
Liebe Grüße
Stephie und das kunterbunte Pell-Mell Pack
Als erstes – schöne Fotos! 😉 Und Öffi fahren mit Welpen stelle ich mir stressig vor. Ich erinnere mich noch daran wie ich das mit Inuki geübt habe. Jeder, wirklich jeder stellte die selben blöden Fragen, wollte Tipps geben (ein DSH braucht unbedingt eine strenge Hand, jaha!) und streicheln …. Ätzend. Mit einem Aussie ist das bestimmt noch mal eine Spur härter … 😀
Liebste Grüße
Dani mit Inuki und Skadi