Staunen, Informieren, Shoppen [Heimtiermesse München]

Nachdem wir euch ja bereits von unserem Besuch in München berichtet haben, fehlt natürlich noch unser Fazit zu der Supreme Heimtiermesse. Schließlich sind wir vorallem nach Bayern gereist, weil wir zum Bloggertreffen des Veranstalters eingeladen waren  – yeah! Für uns nämlich das erste Mal und daher besonders spannend.


Das Bloggertreffen

Eine halbe Stunde vor der offiziellen Eröffnung traffen wir uns also mit einigen anderen Bloggern in einer Art Lounge der Messe und wurden zunächst über die wichtigsten Fakten der Supreme Heimtiermesse informiert. Währendessen gab es belegte Brötchen, Butterbrezn und Getränke.
Übrigens war Emmely nicht der einzige Bloggerhund vor Ort, Apollo vom Hundeblog chi-love erkundete die Messe von oben aus der Handtasche heraus. 
Von den beiden anderen Hunden möchte ich gar nicht viel erzählen, es reicht wohl zu erwähnen, dass der eine mit einer sehr dünnen Schnur sehr weit oben am Hals geführt wurde und der andere vor lauter Angst und Stress gar nicht wusste, wovor er zuerst zurückschrecken sollte. 
Da es ja um eine Heimtiermesse handelte, waren natürlich nicht nur Hundeblogger eingeladen und so lernten wir auch die nette Stephanie vom Katzenblog mycooniecats kennen.
Nach dem Frühstück gab es dann noch einen gemeinsamen Rundgang durch die Messe, der gestaltete sich jedoch etwas schwierig, da es inzwischen nach 10 Uhr war und die Halle inzwischen recht gut besucht war. 
Nach etwa einer Stunde war der offizielle Teil beendet und Julia, das Indianermädchen und ich machten uns auf den Weg, die Messe nochmal in Ruhe zu erkunden.
Der Rundgang 
Auf gut 5.000 qm gab es etwa 70 Aussteller rund um’s Haustier. Es gab Kaninhop (eine Art Hürdenlauf für Kaninchen), Aquaskiping Workshops (zur Gestaltung von Aquarien), Vorträge zu Fundvögeln und artgerechter Meerschweinchenhaltung und diverse Informationsstände.
Kaninchen- Hürden- Pacour
Der Großteil der Aussteller und Shows war jedoch vorallem für Hunde- und Katzenbesitzer interessant. Der Katzenverein FELIDAE e.V. hatte eine Rassenkatzenausstellung organisiert und für Hundeliebhaber gab es das Mops Modelcasting, eine Hundemodenschau von PR Dog‘ Ware, ein Agility Parcour für Besucherhunde, das Dog Dance Turnier, eineTrickdog Show sowie Trickdog Workshops, dazu einige Vorträge. Die Auswahl der Austeller für Hunde war leider eher weniger überzeugend, da es sich vorallem um große Futtermittelfirmen handelte, die man vermutlich auf jeder Messe antrifft. 
Katzenspielzeug von purrmania
Die Vorträge haben wir uns nicht angehört, zum Einen finde ich es immer etwas anstrengend mit so einer Geräuschkulisse im Hintergrund, zum Anderen war für uns einfach nichts Passendes dabei. Wie ihr euch aber sicher schon gedacht habt, musste ich natürlich unbedingt ein bisschen beim Dog Dance zuschauen, den Agility Pacour mit Emmely testen und auch die Trickdog Show mitnehmen. 
Die liebe Julia hat das alles ganz tapfer mitgemacht (ich bin mir nämlich gar nicht so sicher, ob sie sich das auch ohne mich angeschaut hätte *zwinker*), aber ich glaube beim Agility Pacour und bei der Trick Show hatte sie ebensoviel Spaß wie ich .

die niedlichsten Kuscheltiere der ganzen Messe am Stand von Let’s Fetz

Für Besucherhunde gab es an jeder Ecke Wassernäpfe und in dem größeren Essbereich war es so ruhig, dass Emmely, nach dem Verschlingen der getrockneten Rehrippe, ein wenig schlafen konnte. Im Gegensatz zu der Hundemesse in Dortmund (die ja um ein vielfaches größer ist), fand ich es es ganz angenehm, dass es nicht so ein wahnsinniges Gedränge gab. Bei unserem Rundgang fanden wir übrigens auf einen Hundsalon, der Sofort- Termine vergab. Mal abgesehen davon, dass ich es merkwürdig finde, wenn Leute dieses Angebot tatsächlich annehmen, denn entweder hat man bereits einen Hundesalon des Vertrauens oder man informiert sich lediglich auf der Messe, aber in jedem Fall sollte man doch nicht in diesem ganzen Trubel einen Hund zum ersten Mal auf einen Tisch stellen, damit er das Fell schön gemacht bekommt – jedenfalls testeten wir das Fachwissen. Auf meine Frage, ob man wohl Emmely scheren könne, weil das Indianermädchen im Sommer mit dem vielen Fell schon ziemlich schwitzen würde, riet mir die Hundefriseurin – Gott sei Dank – davon ab, erklärte auch warum und empfahl stattdessen das Fell ordentlich auskämmen zu lassen. Definitiv Test bestanden *zwinker*

Rehrippe als Pausen- Snack

Unsere Highlights

©miDoggy
Ein Highlight war für uns definitiv der Agility Pacour. Ehrlich gesagt nicht der Pacour ansich, sondern wohl eher das, was Emmely damit veranstaltet hat. Vielleicht wisst ihr ja, dass wir keinerlei Erfahrungen mit Agility haben (mal abgesehen von einem Probetraining und ein paar Läufen ohne Trainer), dennoch würde ich sagen, dass Emmely normalerweise schon eine Idee davon hat, was man an den einzelnen Geräten tun könnte /sollte. Allerdings waren diese Geräte aus sehr leichtem Plastik und von der Größe her eher für kleinere Hunde geeignet – selbst die Hürden vom Kaninhop waren da höher. 
©miDoggy
Um es kurz zu machen: Emmely fand das Alles viel zu niedrig, weshalb sie stattdessen über die Bande zu den Zuschauern hüpfte und denen mal Hallo sagte. Wieder zurück auf der Fläche war der Bollerwagen viel spannender als der Reifen und durch einen Tunnel durchlaufen kann schließlich jeder, drauf springen aber eben nicht. Das Indianermädchen war also mit Feuereifer bei der Sache – nur nicht bei dem, was ich eigentlich wollte. Albern sein und Quatsch machen kann Emmely eben sehr gut, aber am Ende klappte es dann doch zumindestens mit ein paar Tricks und Skateboard fahren haben wir bei der Gelegenheit auch mal ausprobiert.
Danke liebe Julia, dass du tatsächlich noch Fotos machen konntest, ich selbst hätte wahrscheinlich lachend am Boden gelegen ..
©miDoggy

Ganz besonders gut gefallen hat uns die Trickdog Show mit Charlott Arzberger und ihrem super niedlichen Hund Mumford. Eigentlich wollten wir ja nur mal kurz gucken, aber Julia und ich blieben dann doch bis zum Ende sitzen. Ich habe ja schon die ein oder andere Trickdog Show gesehen und da wir ja selbst recht viel tricksen, bin ich wohl auch etwas kritischer und nicht soo leicht zu begeistern. Doch Charlott hat es ganz wunderbar geschafft, die Tricks in eine kleine Geschichte zu verpacken und die ganze Show witzig und charmant zu gestalten. Besonders wenn Mumford lieber seine eigenen Ideen umsetzen wollte, blieb sie total entspannt und musste teilweise selbst über ihren Hund lachen.

Mumford (dieser Name allein ist schon herrlich) ist ein Border Collie – Münsterländer- Cattle Dog- Terrier – Schafspudel – Tralala Mix und ist mit seinen 5 Jahren ziemlich erfolgreich im Trickdog Buisness. Die Beiden (also eigentlich die Drei, weil Charlott auch mit der Mutter von Mumford trickst) haben auch eine Homepage, Charlott macht nämlich nicht nur Shows sondern gibt auch Kurse und Seminare zum Thema Trickdog. 
Anschließend an die Show konnten Besucher mit ihren Hunden auch gleich an einem Trickdog Workshop von ihr teilnehmen.

Fazit

Und wie fanden wir die Supreme Heimtiermesse nun insgesamt? 
Bisher waren wir ja nur auf Messen, in denen der Hund deutlich im Vordergrund stand und deren Ausstellungsfläche um ein Vielfaches größer ist. Ich hatte mir daher noch mehr kleinere und vielleicht noch unbekannte Aussteller erhofft und wurde dahingehend doch etwas enttäuscht. Ansich ist der Veranstaltungsort wirklich nett gewählt und mir auch gut gefallen, dass es nicht gleich 5 Aussteller gab, die exakt das Gleiche anbieten (das ist nämlich der Nachteil an den großen Messen). Die Mischung zwischen Informationsmöglichkeiten, Mitmachaktionen und Einkaufen ist zumindestens für Hundebesitzer ausgewogen und auch das Nahrungsangebot für Zweibeiner ist nett gewählt, bezahlbar und lecker gewesen. Gekauft habe ich jedoch außer der Rehrippe nichts, dass liegt vorallem daran, dass wir ja mit einer Mitfahrgelegenheit zurück fahren wollten und wir im Mai natürlich auch wieder auf der Hund & Katz Messe in Dortmund sein werden. Das ein oder andere Spielzeug habe ich mir aber gemerkt und werde es dann wahrscheinlich dort kaufen oder nachträglich bestellen. Ich hätte es allerdings gut gefunden, wenn der Löseplatz für die Besucherhunde (ein abgesperrter Bereich auf dem Parkplatz) ausgeschildert oder auf dem Messeplan eingezeichnet gewesen wäre, außerdem wurde nicht immer der Impfausweis kontrolliert.
Die Show von Charlott ist für Trickdog- Interessierte auf jeden Fall einen Besuch wert.
Für Münchener oder Leute, die aus der Umgebung sind, würde ich die Messe durchaus weiter empfehlen (allerdings weiß ich nicht, was München sonst noch so an Heimtiermessen zu bieten hat), Emmely und ich werden jedoch nicht noch einmal extra für die Messe nach München kommen (sehr wohl aber um Julia und Lola wieder zu treffen). 

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