Von wegen Winterschlaf [THS – Training]

Nun haben wir hier schon lange nichts mehr von unserem Training beim THS erzählt und man könnte ja fast glauben, dass wir Winterpause hätten. Aber nee, ganz im Gegenteil: Wir sind sehr, sehr fleißig und trainieren (fast) immer weiterhin zweimal die Woche auf dem Hundeplatz. 
Im Herbst sind wir ja unseren ersten Vierkampf 1 gelaufen und haben da auch unsere erste Qualifikation (von zwei benötigten) für den Aufstieg in den Vierkampf 2 bekommen. Und eigentlich hatte ich mir vorgenommen, ein paar Wochen später, auch noch die zweite Quali zu bekommen. Aber wegen der Zerrung von Emmely’s Rücken sind wir dann nicht gestartet.
Dennoch haben wir seit Dezember ganz ausgiebig die Elemente aus der Vierkampf 2 (Vk2) Unterordnung geübt, vorallem das Sitz, Platz & Steh aus der Bewegung. Denn in diesem Jahr möchte ich sehr gerne nicht nur in den Vk2, sondern vielleicht auch schon in Vk 3 aufsteigen.
Wenn die Zweibeiner die Geräte aufbauen, muss das Indianermädchen warten 
Und nun sind es nur noch zwei Wochen bis die Turniersaison beginnt und wir sind, glaube ich, ganz gut vorbereitet. Das Indianermädchen hat alle Imfpungen und ist gesund, hat in den letzten Monaten noch ein bisschen den Winterspeck abtrainiert und besonders mit dem Sportteil bin ich wirklich zufrieden.
Seit einer Woche übe ich mit Emmely wieder das Laufschema vom Vk1, damit wir eben erstmal die zweite Quali bekommen. Emmely setzt diese zwar ganz gut um, ist allerdings recht unmotiviert und trottet daher irgendwie so neben mir her. Vielleicht liegt es an der gerade beendeten Läufigkeit, vielleicht aber auch auch an der Matsche auf dem Hundeplatz – da ist Madame nämlich etwas eigen und mag sich nicht so gerne schmutzig machen. 
Bis zum Turnier werde ich also nochmal verstärkt mit Käse und Spielzeug belohnen, damit ich ein schwanzwedelndes Indianermädchen neben mir laufen habe.
Sektion 2 vom CSC
Da wir aber nicht nur im Vierkampf starten werden, sondern auch im CSC (Compinations- Speed- Cup – eine Art Staffellauf, bei dem man als 3er bzw 6er Mannschaft antritt), trainieren wir auch dafür.

Was man beim CSC genau macht?
 Die Sektion 1 beim CSC verbindet den Slalomlauf mit Hindernissen, über die der Hund springen muss. Das heißt zunächst laufen das Indianermädchen und ich zusammen durch den Slalom und anschließend darf es bei den Hindernissen vorarbeiten. Sobald das erste Team durch das Zieltor der Sektion 1 gekommen ist, startet dann das Team an Sektion 2. Dieses besteht zuerst aus verschiedenen Hindernissen wie einem Tunnel oder einem Reifen, bei denen der Hund vorarbeiten darf, dann folgt eine Wendestange und der Hürdenlauf, welcher dann gemeinsam überwunden werden muss, der Hund muss also ab der Wendestange wieder bei Fuß laufen. Ist das zweite Team durch das Zieltor gekommen, startet dann ein drittes Team auf der Sektion 3, welche ausschließlich aus Hindernissen besteht und daher die Einfachste ist (daher bauen wir sie nur selten auf).

Indianermädchen mit Leine, damit es den Käse liegen lässt 
Da beim CSC eben die Mannschaft gewinnt, die insgesamt am Schnellsten war, schaut man natürlich, wer auf welcher Sektion am Sichersten fehlerfrei und möglichst schnell läuft. Im letzten Jahr war das bei uns die Sektion drei, weil wir ja noch neu und unerfahren waren. Nach dem derzeitigen Trainingstand sieht unser Trainer unsere Stärke in Sektion 1. Nach dem Slalomlauf folgt nämlich der Frankfurter Kreisel, bei dem der Hund am besten sehr eng am Zweibeiner arbeiten und das macht das Indianermädchen ganz gut.

Ähm naja, zumindestens wenn niemand Kekse oder Käse auf dem Hundeplatz verloren hat. Das war nämlich Samstag der Fall und Emmely hat mich eiskalt alleine weiterlaufen lassen, während es eine kleine Snackpause einlegte.. Ganz schön frech und gierig.
Da half dann nur eins: Die besseren Kekse haben und damit bestechen. Oder einige Läufe mit Leine machen, damit klar ist: Fressen gibt es nur aus meiner Hand und Selbstbedienung ist mal so gar nicht erlaubt.

Im Turnier darf so etwas natürlich nicht passieren und wie bei den meisten Hundesportarten sind jegliche Form von Futter oder Spielzeug auf dem Hundeplatz verboten. Bei der Unterordnung ist zusätzlich sogar vorgegeben, an welcher Stelle im Laufschema man seinen Vierbeiner zumindestens verbal oder durch streicheln loben darf. Im Sportteil darf man generell den Hund nicht anfassen, aber stimmlich loben und motivieren.

Aber in der Regel liegt bei Turnieren ja auch nichts herum – außer Hasenköttel und denen kann das Indianermädchen zumindestens während des Laufs wiederstehen.

So, nun seid ihr auf dem neusten Stand und wir werden euch hoffentlich bald von unserem Aufstieg in Vk2 berichten können *zwinker*

[Die Fotos sind von Jürgen Bubrecht]

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