Von der Liebe ♥

 „[…] doch ich glaub fest daran
sie könnten uns verstehen
würden sie es nur einmal mit
unseren Augen sehen
[…] denn sie wissen nichts
von der Liebe“
(Fettes Brot – Von der Liebe) 

 Gestern hat Sonja vom Blog Hundebengel Charlie über die Liebe geschrieben. Über die Liebe von Charles zu ihr. Inspiriert von diesem Beitrag, habe ich mir mal so meine Gedanken gemacht..
Eine Liebe, die ganz ohne Bedingungen funktioniert – die gibt es, glaube ich, nicht. 

Nicht unter Vierbeinern. Nicht unter Zweibeinern.

Beziehungen, in denen nicht ein Gleichgewicht zwischen Nehmen & Geben besteht, halten erfahrungsgemäß nicht für Immer.
Nehmen und Geben bezieht sich dabei nicht auf materielle Dinge. Davon allein wird man ja doch nicht glücklich.
Und so sind es doch die kleinen Dinge, die uns ein Funkeln in die Augen und ein Lächeln auf die Lippen zaubern. 
Zum Beispiel durch eine Geste, eine Marotte, ein Charakterzug.
Also ja, ich glaube daran, dass mein Indianermädchen liebt. 
Und mich nicht nur liebt, weil es Futter von mir bekommt oder Spielzeug. Nicht nur, weil ich ihr neue Orte zum Entdecken zeige. Nicht nur, weil ich ihre Freunde zum Toben einlade. Sicherlich auch, aber eben nicht nur.
Warum ich das glaube?
Morgens liegt das Indianermädchen meist in oder vor meinem Bett. Nie in der Küche oder im Flur. Wenn ich wach werde, legt es sich ganz nah an mich und möchte kuscheln.
Wenn es unsicher ist, schaut es nach mir – sucht meine Nähe. 
Manchmal legt sie ihren Kopf auf meine Beine und schnauft behaglich.
Wann immer wir einen geliebten Vierbeiner oder Zweibeiner treffen, springt sie vor mir hoch und versucht mir die Nase zu lecken – als ob sie sich bedanken wollte.

Sie knabbert unglaublich gerne an meinem Ohr – einfach so.

Meinen Lieblingspullover zu klauen, ist wohl auch eine Art, Liebe zu zeigen. Kennt ihr das nicht auch, wenn ihr das Parfum, Deo oder den Waschmittelgeruch eures Liebsten irgendwo in der Stadt wahrnehmt und ihr euch umschaut, ob ihr ihn nicht irgendwo entdeckt? Und dabei dieses warme Gefühl spürt? Ganz bestimmt wollte auch Emmely dieses Gefühl haben.
Als Emmely bei uns einzog, haben wir die ersten Minuten gefilmt… aber schaut selbst.

Ich bin mir sicher, mein Indianermädchen liebt mich. 

Und mein Indianermädchen liebt ihren Lieblingszweibeiner. Und der füttert sie eigentlich nie. Und hat nur selten für ausgiebige Toberunden Zeit. Und trotzdem: Jedes Mal, wenn sie auch nur seine Nähe ahnt, sieht man die Freude in der Plüschkugel toben.
Sie liebt ihn einfach so.
Vielleicht wegen mancher seiner Gesten, Marotten und Charakterzügen.

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