In der Ruhe liegt die Kraft – sagt man wohl so. Kennen wir nicht.

Am Sonntag brachte mich das Indianermädchen zum Staunen. 
Auf unserem Spaziergang trafen wir, wie so oft, bekannte Hundenasen und wie immer grüßte ich die Zweibeiner und wir ich ging weiter. Das Indianermädchen hatte sich tatsächlich zu einem Spiel herab gelassen. In den allermeisten Fällen schnuppert es höchstens mal kurz und flitzt dann hinter mir her. Diesmal nicht. Ausgelassen tobte sie – so wie früher.
Ich kann euch sagen, bei dem Anblick geht mein Herz auf.

Wenn da nicht die Tatsache gewesen wäre, dass das Indianermädchen gar nicht spielen durfte.
Eigentlich bin ich ja kein Spielverderber, aber Emmely war wohl am Freitagabend in der Badewanne ausgerutscht, jedenfalls humpelte sie seitdem. Mehr oder weniger.
Weniger am Freitagabend. Sehr viel mehr Samstag um 4 Uhr morgens, so dass ich unsere Meldung für das Turnier am gleichen Tag zurück zog. Den Samstag verbrachten wir also hauptsächlich in den eigenen vier Wänden, zusätzlich zur von mir verordneten Ruhe gab es noch Traumeel, gegen eventuelle Schmerzen.. Obwohl das Indianermädchen nicht den Eindruck machte, als hätte es welche. Zwischenzeitlich stand Emmely auch wieder auf allen vier Pfoten und lief lediglich etwas „unrund“. Sonntagmorgen direkt nach dem Aufstehen humpelte sie aber erneut.. also war eigentlich wieder Schonen angesagt. 
„Nicht mit mir“ dachte sich das Indianermädchen wohl und nutze ihre Freiheit, um ausgelassen zu toben. Und glaubt bloß nicht, dass sie sich hätte davon abbringen lassen – vom Humpeln war nichts mehr zu sehen – stattdessen war sie wohl plötzlich stocktaub geworden.
Gestern haben wir dann also dem Tierarzt einen Besuch abgestattet. 
Nebenbei bemerkt, wohl das Highlight des Tages. Ich kenne kaum einen Hund, der sooo gerne zum Tierarzt geht – Emmely zieht mich förmlich in die Praxis und kann es kaum erwarten endlich in den Behandlungsraum und auf die Waage oder den Tisch zu kommen. Gut, bei mir bekommt das Indianermädchen ja auch nie was zu fressen *kicher*
Das Ende vom Lied bestätigte mir erstmal meinen Verdacht, dass Emmely wohl in der Badewanne ausgerutscht war (Warum musste sie sich auch schon wieder in ekligen Sachen wälzen?!) und sich dabei wahrscheinlich irgendwie einen Nerv eingeklemmt hat. Zu dem Traumeel gibt es nun einmal täglich noch ein schmerz- und enzündungshemmendes Mittel und mindestens eine Woche lang Ruhe. Kein Toben, kein Rennen, keine abrupten Bewegungen. Und dann geht’s nochmal zur Kontrolle zum Tierarzt.
Erwähnte ich schon, dass das Indianermädchen eine Woche lang ruhig gestellt werden soll??
Zur Erinnerung: Das Indianermädchen ist voll von Hormonen – wer das verpasst hat, kann hier & hier nochmal schmunzeln und mich als armes Frauchen bedauern..
Klar, gibt es auch mal Tage, an denen bei uns nicht viel passiert, aber nur an der Leine laufen und so gar nichts machen, das gibt bei uns praktisch nie. 
Natürlich ist die Lösung hier K o p f a r b e i t
Nur gehen mir so langsam die Ideen aus. Das was wir eh schon immer zwischendurch machen, langweilt uns mich nämlich. Wir haben den Kong Wobbler, einen Snack Ball, verschiedene Kongs und die Snack Bottle. Also eine Menge an Beschäftigungsmöglichkeiten mit Futter. Aber das macht das Indianermädchen ja eher alleine. 
Eine gaaanze Menge Tricks können wir auch schon und zwar so ziemlich alle, die ihr uns auch auf unserem Blog vorgestellt habt..
Vielleicht habt ihr aber noch Ideen für ruhige Tricks? Oder andere Beschäftigungsideen?
Wir wären euch sehr, sehr dankbar!

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8 Gedanken zu “In der Ruhe liegt die Kraft – sagt man wohl so. Kennen wir nicht.”